Die Umzugscheckliste
Ohne Stress ist ein Umzug durchaus möglich! Mit der folgenden Checkliste gelingt es!
1. Etwa einen Monat vor dem Umzug
2. Neue Adressen bekannt geben!
3. Verträge rund um die Wohnung
4. Anbieter von Festnetzanschluss und evtl. Internetanschluss (Anschluss ummelden oder neu beantragen)
5. Strom
6. Gas
7. Wasser
8. Fernwärme
9. Ämter/Behörden
10. Straßenverkehrsamt, um Kfz-Zulassung umzuschreiben
11. Finanzamt
12. Kindergarten/Schule
13. Evtl. Agentur für Arbeit
Übrigens:
Offiziell beim Einwohnermeldeamt ummelden sollten Sie sich erst nach dem Umzug
1. Versicherungen
2. Krankenkasse
3. Haftpflicht
4. Hausrat
5. Kfz-Haftplicht
6. Lebensversicherung
7. Berufsunfähigkeitsversicherung
8. Unfallversicherung
9. Hausratversicherung
10. evtl. weitere
11. Bank
12. Girokonto
13. Kreditkarten
14. Depots
15. Bausparvertrag
16. Sonstige
17. Gebühren-Beitragsservice
18. Mobilfunkanbieter
19. Ärzte
20. Steuerberater
21. Anwalt
22. Abonnements
23. Mitgliedschaften (z.B. Fitnessstudio, Verein)
Manchmal vergisst man im Trubel einige Adressaten oder Institutionen. In diesem Fall wäre ein Postnachsendeantrag von Nutzen, allerdings kostet dieser ca. 30 Euro im Monat plus Gebühren für Pakete oder Päckchen!
Umzug-Tipps: Die Vorbereitung
1. Aufräumen und ausmisten! Keller und Boden entrümpeln.
2. Wertvolle Sachen verkaufen (die Umzugskosten werden noch hoch genug)
3. Sperrmüll entweder schon wegfahren oder Termin anmelden (übernimmt kostenpflichtig auch die gebuchte Spedition)
4. Transporter mieten oder Spedition beauftragen
5. Mit Schönheitsreparaturen beginnen
6. Sonderurlaub beim Arbeitgeber einreichen
7. Schilder für den Tag des Umzugs beantragen, die das Halteverbot anzeigen (macht auch die Spedition)
8. Übergabetermin für alte und neue Wohnung absprechen
9. Eventuell Babysitter organisieren
10. Freunde fragen, ob sie mit anpacken (oder Umzugsunternehmen beauftragen)
11. Falls du wegen des Jobs umziehst: Entscheide dich, ob du für die Steuererklärung Belege sammeln möchtest oder lieber die Umzugskostenpauschale nutzen willst (zur Not einen Fachmann fragen)
12. Umzug-Tipps: Etwa zwei Wochen vorher
13. Weiter entrümpeln (braucht man wirklich diese Popcorn-Maschine?)
14. Mit dem Packen beginnen. Dabei die Kartons möglichst so beschriften, dass a) die Umzugshelfer bzw. Profis vom Umzugsunternehmen wissen, in welchen Raum sie sollen und b) du selbst den Überblick behältst, was in welchen Kartons liegt
15. Die Tiefkühltruhe leer schlemmen und danach den Gefrierschrank abtauen
16. Umzug-Tipps: ein bis zwei Tage vorher
17. Möbel abbauen. Dabei die Teile mit Bleistift beschriften und die Schrauben in kleinen Tütchen sammeln und direkt am jeweiligen Teil befestigen
18. Empfindliche Böden wie Parkett und Laminat mit Pappe oder ähnlichem Material schützen, damit sie beim manchmal hektischen Werkeln nicht allzu sehr zerkratzen
19. Ausreichend Müllbeutel, Reinigungsmittel besorgen
20. Möbelstellpläne für die neue Wohnung erstellen
21. Werkzeugkiste packen
Umzug-Tipps: Einen Tag vorher
1. Packen der letzten, wichtigen Dinge, z.B. wichtige Unterlagen, Wertgegenstände,
2. Kleidung für den Umzugstag herauslegen
3. Kühlschrank abtauen, Gefrierschrank abtauen
4. Pflanzen verpacken, kleinere in Kartons mit Zeitungspapier als Puffer
5. Verbandkasten herauslegen
6. Werkzeugkiste bereitstellen
7. Empfindlichen Fußboden abdecken
8. Umzugsfahrzeug abholen, sofern Sie keinen Umzugsunternehmen gebucht haben
10. Zählerstände ablesen (Wasser, Strom, Gas, Fernwärme)
11. Snacks vorbereiten, für Mitarbeiter eines Umzugsunternehmen kein MUSS, trotzdem sind auch diese dafür sehr dankbar
12. Private Helfer oder Mitarbeiter der Spedition einweisen, insbesondere auf Zerbrechliches hinweisen
13. Klingel- und Türschilder abnehmen
15. Beim Einwohnermeldeamt innerhalb einer Woche nach Einzug melden
16. Grandioses Dankeschön-Essen für alle Helfer organisieren.
17. Möglichkeiten, um Ihre Umzugskosten abzusetzen:
18. So können Sie Umzugskosten geltend machen:
19. Werbungskosten
20. Haushaltsnahe Dienstleistungen
21. Außergewöhnliche Belastungen
22. Sonderausgaben
23. Betriebsausgaben
Müssen Sie berufsbedingt umziehen, können Sie einen großen Teil der Umzugskosten als Werbungskosten bei der Steuererklärung angeben.
Voraussetzungen:
1. Mindestens eine der folgend genannten Voraussetzungen muss erfüllt sein, damit das Finanzamt Ihre Ausgaben als abzugsfähig anerkennt:
2. Antritt des allerersten Jobs
3. Arbeitsplatzwechsel oder Versetzung (ggf. in eine andere Stadt)
4. kürzerer Arbeitsweg (täglich mind. eine halbe Stunde schneller)
5. Einzug oder Auszug in/aus eine/r Dienstwohnung oder Zweitwohnung
6. Rückkehr aus dem Ausland zum Antritt einer neuen Stelle in Deutschland
7. Nachweislich ist ein Arbeitsvertrag oder die Bestätigung des Arbeitgebers erforderlich.
Für Studenten und Auszubildende gilt:
Sie können die Umzugskosten als Sonderkosten geltend machen, wenn Sie für Ihre erste Berufsausbildung umziehen müssen!
"Allgemeine Kosten":
Es gibt eine Vielzahl allgemeiner Kosten, die Sie in voller Höhe in der Steuererklärung angeben können.
Transportkosten für den Hausrat (Umzugsunternehmen, Miettransporter, Kosten für Verpackungen)
Reise- und Übernachtungskosten (z. B. für eine Wohnungsbesichtigung)
doppelte Miete während der Umzugsphase
Makler- und Besichtigungskosten
Provision für einen Makler
Nachhilfe für Kinder, um Unterrichtsstoff am neuen Wohnort nachzuholen (max. 1.926 Euro seit 01.02.2017)
Um diese nachweisen zu können, benötigen Sie Belege, Quittungen und Rechnungen.
!!! Viele Arbeitgeber beteiligen sich an den Kosten eines berufsbedingten Umzugs. In diesem Fall können Umzugskosten, die der Arbeitgeber trägt, nicht noch mal in der Steuererklärung geltend gemacht werden!!!